Zimmerpflanzen
Verlag:
  • Snoeck
Sprache: Deutsch, Englisch
Beiträge von: Christoph Ribbat & Kerstin Stremmel
Übersetzung: Tim Connell
Gestaltung: Florian v. Wissel
Ausstattung: Fester Einband, Fadenheftung, Schutzumschlag
Format: 18 x 26 cm
Umfang: 120 Seiten, 98 Abbildungen
Druckerei: Livonia Print, Riga
Auflage: 750
printed in Latvia
ISBN: 978-3-936859-98-0

Zimmerpflanzen

Auf der einen Seite sind die verbreiteten Zimmerpflanzen als in den Innenraum geholte, gezähmte Natur – Kakteen, Palmen, Feigen, Gummibaum – zu finden. Sie sind mit Porträts und Stillleben kombiniert, die häufig von situativer Komik, aber auch Schrecken sind. Auf der anderen Seite entsteht bald der Eindruck, dass auch diese Menschen eigentlich Zimmerpflanzen sind – in das Leben hinein geworfene Naturwesen, die mehr oder weniger gut durch Stacheln oder eine dicke Haut geschützt sind. Sie können aufblühen, zu sehr umsorgt sein oder vernachlässigt und vertrocknet in der Ecke stehen. Behrends Anteilnahme, die mit einem Erstaunen über unser merkwürdiges Leben verknüpft ist, wird in ihrem spezifischen Blick auf das Alltagsleben deutlich. Diese besondere Haltung ermöglicht Behrend immer neue Bildfindungen und überraschende -kombinationen, die dem Betrachter eine neue Sicht auf die Welt eröffnen.

(Barbara Engelbach)

 

Ute Behrends Arbeiten kommen immer zu zweit. Das, was man sieht und das, was es bedeuten könnte: Behrend legt beides in ihre Bilderserien hinein, statt es sorgsam auseinander zu sezieren. Durch die präzise Auswahl der Kombinationen entwickelt sich Ute Behrend zu einer Spurenlegerin, deren Erzählweise zum Schlüssel für die Vorstellungskraft des Betrachters wird. Betritt man den Bildraum, vermischen sich die Motive von Gegenständen, Orten und Menschen zu sorgsam codierten Geschichten – das Spiel der Assoziationen beginnt.

(Christoph Ribbath)

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